Wie sich innerhalb von Minuten alles ändern kann!
Eben noch hieß es bei den Nachbarn, wir fahren Dienstag.
Maria und Heribert verkündeten wenig später, nein wir bleiben doch hier auf Kiko.
Dann einige Stunden später kam von den Beiden die Parole: wir fahren nun doch Morgen!
Na gut, jeder entscheidet für sich selber. Ich für meinen Teil entschied mich, noch einmal den leeren Tank unseres Skodas aufzufüllen. An der Tankstelle angekommen, dachte ich anfangs die Tankstelle wäre geschlossen. Aber nein, tanken war möglich, aber zum Bezahlen durfte ich nicht ins Büro. Es war nur der sogenannte Nachtschalter geöffnet. Eine kleine Luke in der Fensterscheibe diente zur Kommunikation und eine Schublade unterhalb war zum Übergeben der Zahlungsmittel und der Quittung vorhanden. So habe ich erstmal genügend Kraftstoff gebunkert. Ob uns das etwas nützt, ist jedoch fraglich. Denn ab Montag ist ein Ausgehverbot erlassen worden. Es darf nur noch in Notfällen oder dringenden Einkäufen auf die Straße gegangen werden. Und das Autofahren soll total vermieden werden. Es kursieren so viele Anordnungen, Verbote und Gerüchte herum, dass man gar nicht mehr weiß was jetzt Sache ist!
Und nun kam Hans um die Ecke und lud uns, ebenso wie Karin und Bernd die sich gerade bei uns aufhielten, zum Umtrunk zu sich ein. Sozusagen zum Desinfizieren, damit uns der Corona Virus nichts anhaben kann!
Da saßen wir nun in der Clique beisammen und machten uns über die Panik in unserem Umfeld lustig.
Doch schon änderten sich wieder diverse Planungen für die Abreisetermine. Nun wollte die Mehrzahl doch schon Morgen starten. Dieter und Margrit waren eigentlich auch betroffen, doch jetzt platzte Dieter der Kragen. "Dann fahrt man los, wir fahren jedoch erst, wie abgesprochen später, und dann eben auch alleine! Gute Fahrt!"
Erst als es draußen ungemütlich wurde lösten wir die Runde auf und schlichen in unsere Hütten zurück.
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