Montag

Die Abreisewelle geht weiter, und die Unruhe steigert sich.

Ja, heute Morgen sind der Dieter und die Margret an der Reihe um auf die Heimreise zu gehen.

Doch vorher noch ein paar Ausführungen über die Situation hier in Spanien und insbesondere am Platz.
Gestern wagten wir noch einen Blick über die Düne zum Strand. Doch hat uns Toni, der Juniorchef, darüber informiert, dass der Strand auch für uns gesperrt sei. Anordnung der Regierung. Das ist für uns unfassbar und langsam bekommen auch wir den Frust. Denn gerade ein Spaziergang am Strand ist doch immer wieder gut um alles um uns herum zu vergessen. 

Ein weiteres Ereignis steigerte den Frust bei uns: Es sind neue Gäste aufgenommen worden und ein großes schweizer Wohnmobil hat uns gegenüber Quartier bezogen. Eigentlich nichts schlimmes. Doch von den Campern kein Gruß, kein Blick, sie haben sich sofort breit gemacht und darüber gemeckert, dass der Wasserdruck zu niedrig sei! So etwas "liebt" man. Und Hunde sind auch dabei, auch ein großer weißer Hund (Schäferhund?)  läuft ohne Leine frei herum. Anscheinend sind es wohl mehrere Bekannte, alle mit etlichen Hunden, denn die standen gleich in der Gruppe auf dem Weg und tauschten lautstark ihre Erlebnisse aus. 

Als ich dann wagte, die Leute zu begrüßen und behutsam darauf hinwies, dass ich ein wenig Angst um unsere frei laufenden Katzen hätte, hat mich die Antwort wütend gemacht. Einer aus der Gruppe meinte." Unser Hund ist ganz wild auf Katzen. Aber das macht ja nichts, dann gibt es eben eine Katze weniger!" Meine Reaktion war entsprechend. Eine Frage aus der Runde, ob ich denn keinen Spaß verstünde hat mich auch nicht mehr beruhigt. Ich habe mich nur noch davon gemacht und immer ganz unruhig die Hunde beobachtet.
Doch zurück zum heutigen Tag. Margret und Dieter sind heil vom Platz gekommen und nun unterwegs. Hier eine kleine Fotosequenz, von Hans aufgenommen:

Das war gestern, als Dieter seinen Smart in die Heckgarage verladen hat.

es geht gleich los. Noch ein kleiner Schnack in der Runde. Man achte auf den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,50 m zwischen den Personen. 

es ist eng bei der großen "Schüssel", aber es geht ohne Schrammen ab.

das "Dickschiff" ist jetzt sicher in der "Fahrrinne" angekommen.

große Abschiedsrunde.......

mit den, bei Dieter üblichen "kleinen Feiglingen" als letzten Schluck

ein letztes Winken und die Beiden entschwinden.

Heute beginnt eine Periode mit nicht mehr so schönem Wetter. Es beginnt zu nieseln und es hat sich auch abgekühlt. Seit langem ist die Heizung mal wieder in Betrieb.
Wir halten hier trotzdem noch die Stellung und warten ab was weiter geschieht. Gerüchte sind jede Menge im Umlauf. Wir hören uns die teils ungläubig an, versuchen nicht weiter darauf zu reagieren. Jedoch sind wir auch bereit, sollte sich die Situation hier deutlich verschlechtern, die Konsequenzen
zu ziehen und uns dann doch auf den Heimweg zu machen. Noch ist es nicht so weit!