Dienstag, 17. März 2020

Dienstag

So ein sch.......Tag!

Gut, dass es jetzt tatsächlich den ganzen Tag über regnet und deutlich kühler geworden ist - haken wir ab, zur Kenntnis genommen!
Jedoch kursieren wieder Gerüchte, aber auch Tatsachen die unsere Laune doch weiter nach unten drücken. 

Zuerst noch eine Tatsache: Margret und Dieter sind gestern frühzeitig am "Spätzle Fritz" angekommen und konnten über Nacht mit 25 weiteren Mobilen dort stehen bleiben. Um Mitternacht las ich dann, dass auch dieser Platz laut Dekret schließen muss, was aber heute am Morgen von der Besitzerin über Facebook wieder zurückgenommen wurde. Der dortige Bürgermeister hat ihr die weitere Öffnung erlaubt. Das Restaurant bleibt aber geschlossen!
Und nun macht sich wieder Ernüchterung breit: Die Beiden sind zwar problemlos über die Grenze gekommen und stehen jetzt in Frankreich, in Grouissan Plage, vor geschlossener Schranke! Der Platz wurde geschlossen.
Nun warten wir auf eine Nachricht von ihnen wie sie weiter verfahren wollen.

Und genau das ist auch unsere Angst. Denn im Internet wird immer häufiger über geschlossene Campingplätze berichtet.
Teilweise sollen die Plätze sogar kurzfristig geräumt worden sein. Man spricht sogar davon, dass die Regierung sämtliche Campingplätze, ohne Ausnahme, schließen lassen will. Und wo bleiben wir dann?
Zwar ist hier bei unserem Campingplatz noch nichts dergleichen bekannt, aber die Angst bleibt.
Tatsache ist jedoch, dass die Gäste bei vorzeitiger Abreise ab sofort eine Stornogebühr von 5% zahlen müssen. 

Jetzt trinken wir zur Aufmunterung mal einen Tee mit Rum!

Bernd berichtete von einem Camperpaar, die auch von ihrem Campingplatz "entsorgt" wurden und nun frei standen. Doch auch hier erhielten sie Besuch von der Behörde. Sie dürfen nicht frei stehen und müssen auch diesen Platz verlassen. Doch wohin? Diese Frage konnte man ihnen nicht beantworten. "Tourismus ist zurzeit verboten" ist die einzige Aussage. "Hier dürfen sie nicht bleiben!" Und schon stehen die Reisenden im Abseits! Dabei sind doch viele Mobilisten auf der Reise in die Heimat und wollen lediglich eine Übernachtungspause machen und eventuell entsorgen können.
Es werden somit von der Politik die Anordungen nicht zu Ende gedacht, sondern die Exekutive vollzieht diese lediglich. Ganz nach dem Motto: Alles andere ist doch nicht unser Problem! 
Das ist doch ganz, ganz schlimm. Wenn da keine Lösung gefunden wird, dann stranden diese Menschen, und vielleicht später auch wir, im Nirgendwo.

Wir möchten aus diesem Grund auch nicht die Heimreise antreten, da wir ja nicht wissen was uns unterwegs noch erwartet. Denn die Vorschriften ändern sich stündlich! 
Also hoffen und bangen wir auf dem Campingplatz Kiko-Park.

Hier noch ein paar Fotos, die nur knapp eine Woche alt sind. Da war die Welt noch in Ordnung.









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Endlich zuhause.

Geschafft, wir sind im Heimathafen eingelaufen. Doch ob wir uns jetzt auch wohlfühlen werden? Das steht auf einem anderen Blatt! Denn hie...