Mittwoch, 25. März 2020

Mittwoch es geht weiter nordwärts.

Ein dreifach Hoch auf das Reifendruckkontrollsystem!

Doch dazu später mehr. Erstmal frühstücken wir, und dann werde ich auf die Suche nach einer Entsorgungsmöglichkeit für die Kassettentoilette gehen.
Wir waren mit dem Frühstücken heute viel früher fertig als Karin und Bernd. Wie kommt das nur? 
Wie dem auch sei, ich fahre mit meinem Gespann auf diesem riesigen Rastplatz um die Entsorgungsstation zu suchen. Ein Hinweisschild zeigt uns den Weg.

Dabei haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die schneebedeckten Berge im Hingtergrund. 


Jedoch an einem Kreisverkehr finden wir keinen Hinweis mehr. Ich fahre Richtung Restaurant und Hotel, werde aber nicht fündig. Ein deutsches Paar steht einsam und verlassen auf diesem riesigen Areal. Auf meine Frage hin können sie mir aber auch nicht helfen. Ich begebe mich zur Tankstellenkasse und finde dort zwei Polizisten vor. An der automatischen Schiebetür bleibe ich stehen. Nach dem sie sich geöffnet hat, bemerkt einer der Polizisten mich und spricht mich an. Mithilfe des Googleübersetzers auf meinem Iphone mache ich ihm klar worum es mir geht. Auf Nachfrage beim Kassierer - wozu ist der überhaupt noch hier, was will der denn noch kassieren - wird mir die Richtung angezeigt. Tatsächlich, so finde ich die Station und kann meine Kassette entleeren.
Zurück bei Karin und Bernd sind die mit dem Frühstücken fertig und abfahrbereit. Wir starten! Auffällig hier in Frankreich ist der starke LKW Verkehr. Dabei sind PKW´s nur sehr spärlich unterwegs.
Während der Fahrt fängt plötzlich das Gerät für das Reifendruckkontrollsystem an zu piepen. 
hier wird der Reifenfülldruck angezeigt. So ist alles ok

Der Reifendruck auf einem der Anhängerreifen verliert Druck. Und das wird immer deutlicher. Über Funkgeräte sind Bernd und ich in ständigem Kontakt: So melde ich ihm das Problem und fahre auf den nächsten Parkplatz. 
Auf den ersten Blick ist nichts zu erkennen. Sicherheitshalber prüfe ich mit meinem Handtester alle Reifendrücke und werde fündig. Hinten links der Reifen verliert deutlich an Druck. Wir machen uns an die Arbeit um den Reifen gegen den Ersatzreifen zu tauschen. Doch jetzt fällt mir auf, dass ich gar keinen Wagenheber habe um den Trailer anzuheben. Denn fürs Mobil benötige ich den nicht, da hab ich ja die hydraulischen Stützen. Doch Bernd kann mit einem alten Scherenwagenheber aushelfen.
der Reservereifen muss sicherheitshalber noch etwas mehr Druck bekommen. Kompressor habe ich glücklicherweise dabei.




hier sieht man den eklatanten Schaden!

Und als wir das Rad abmontiert hatten, da sahen wir die Bescherung! Nur wenige Kilometer noch, und der Reifen wäre geplatzt. Haben wir ein Glück gehabt! Und nur dank des Reifendruckkontrollsystems wurden wir vor größerem Schaden bewahrt!

Weiter geht die Fahrt. Wir wollen auf einen Stellplatz am Weingut in Chusclan um dort zu übernachten und auch Wein einzukaufen. Aber, Ihr ahnt es schon; der Platz war geschlossen und abgesperrt! Nun ist guter Rat teuer. Wir beschließen wieder auf die Autobahn zu fahren und woanders unser Glück zu probieren. Auf dem Weg dorthin kommen wir in eine Polizeikontrolle. Die wollen unser Formular sehen was wir uns schon in Spanien besorgt hatten. Nach einigem Wortwechsel, hahaha, das waren wohl nur Wortfetzen in englisch und deutsch, natürlich auch in französisch. Aber das nur von Seiten der Ordnungshüter. Doch das Zauberwort war "Transit"! Sofort wurden wir durchgewunken. Und auf die mit Händen und Füßen geführte Frage ob das Wohnmobil hinter uns mit uns gemeinsam fährt, und meinem zustimmenden Nicken, durften Karin und Bernd dann auch gleich weiterfahren.
Zurück auf der Autobahn suchten wir dann den ersten Parkplatz auf. Hier wollten wir nun stehen bleiben und übernachten. Nachdem der Test nach SAT-Kontakt fürs TV positiv ausfiel, waren wir uns darüber einig. Hier bleiben wir!
da wir keinen Wein kaufen konnten, nahmen wir eben welchen aus unserem Bestand. Der übrigens genau von diesem Weingut stammte, das wir heute vergeblich besucht hatten. 


normal steht an unserem Fahrzeugheck ja der Spruch: Ich bin nicht auf der Flucht. Hier auf dem Foto habe ich den Spruch abgewandelt und das Wort nicht  gestrichen. So bekommt der Spruch eine ganz andere Bedeutung!

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