Ist das eine Freude auf der Autobahn in Frankreich so dahinzudüsen! Zwar hat es mal wieder kräftig, wie aus Eimern von oben geschüttet, aber das hat mich nicht wirklich behindert. Da wir eine, für uns ungewöhnlich große Strecke zu bewältigen hatten, hab ich dann mal ordentlich Gas gegeben. Das Ergebnis: Ein Blitzer hat mich erwischt, aber einen sagenhaften, kaum glaublichen Durchschnitt von
94 km/h konnte ich am Ende errechnen! Nun warten wir mal darauf was die Franzosen davon hielten und mir für diesen Ritt an Kohle abknöpfen wollen.
die automatische Mautabbuchung über Tolltickts funktioniert! Die Schranke wir im nächsten Moment die Durchfahrt freigeben. |
Unser Ziel ist in Sicht! |
Es ist ja so, dass die Campingplätze in Frankreich nur selten über Winter geöffnet haben, und die möglichen Stellplätze uns ein wenig Unbehagen bereiten. Man liest immer wieder von Einbrüchen und Überfällen in Frankreich und auch in Spanien. Deshalb übernachten wir lieber auf bewachten Campingplätzen. Heute also in Lyon, wo wir schon Stammgast sind.
Unmittelbar vor dem Platz befindet sich eine Automaten- Tankstelle, ( akzeptiert die deutsche EC-Card, aber keine Kreditkarte ) die ich dazu nutzte um noch schnell den Dieseltank zu füllen, damit wir dann nicht auf der Autobahn in Frankreich tanken müssen. Denn das ist so unangenehm, da wir mit unserem Mobil nur an den LKW-Säulen tanken können. Die Höhenbeschränkungen an der Einfahrt zu den PKW-Bahnen zwingen uns zu diesen Maßnahmen. Das Bezahlen ist umständlich; man muss erst einen weiteren Weg zu einem Kassenhäuschen zurücklegen um dort seine Kreditkarte mit Angabe der geschätzten Tankmenge zu deponierten, dann tanken und anschließend wieder zur Kasse traben und die Kreditkarte abholen! Sowas lassen wir lieber sein! Nachdem wir nun getankt haben, erreichen wir locker unsere Stamm-Tankstelle in Spanien.
Und schon Morgen wollen wir in Südfrankreich unseren Stammplatz in Palavas-les-Flots erreichen. Wenn das Wetter freundlicher ist als hier in Lyon, dann werden wir wohl auch noch ein bis zwei Nächte dranhängen. Schauen wir mal.
Zum Abschluss noch ein kleines Schreckerlebnis und eine merkwürdige Entfernungsangabe der zwei NAVI´S.
Am Campingplatz muss ich mit einem Code die Schranke öffnen. Da Irmgard nicht fit ist, begab ich mich selbst zur Säule mit dem Codetaster. Ich stand etwas weiter weg und hatte somit einen relativ weiten Weg zurückzulegen. Das dauerte der Schranke offensichtlich zu lange. Sie schloss sich wieder bevor ich mit dem Mobil durchfahren konnte. Neues Spiel, neues Glück. Diesmal war ich nur zwei Meter von der Schranke entfernt. Ich schaffte es zurück ins Auto und fuhr los. Doch verdammt, der Balken senkt sich wieder! Ich konnte gerade noch stoppen, den Rückwärtsgang einlegen und ein paar Zentimeter zurückfahren! War das Knapp! Tatsächlich trennten den Balken und die Front unseres Mobils nur die sprichwörtliche "Bildzeitung". Unfassbar, dass es da keine Lichtschranke gibt die so etwas verhindert.
Aber der junge Mann in der Rezeption hat das wohl beobachtet und nun von Ferne aus die Durchfahrt frei gegeben.
Beim Start heute Morgen zeigten die schwarzen Kisten auf dem Armaturenbrett unterschiedliche Entfernungen zum Ziel an. Die Differenz betrug 17 Kilometer. Ich hatte keine Erklärung dafür und war gespannt welchem Gerät ich dann im entscheidenden Moment Glauben schenken würde. Doch irgendwann, ich hatte es nicht mitbekommen zeigten beide NAVI´S die identische Entfernung an! Keine Ahnung was da die Ursache war! Auf jeden Fall hat mich das "TomTom" so bitter enttäuscht, als es mich heute Morgen bei der Abfahrt auch wieder durch verbotene Straßen führen wollte.
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